DIE GARTENARBEIT BEGINNT!
Anfang Februar beginnt auf der Fensterbank und für jene, die ein Frühbeet oder Glashaus haben, die Gartenarbeit.
Anzuchtschalen
Die Anzuchtschalen füllt man mit Anzuchterde oder man nimmt dazu 1/3 Gartenerde, 1/3 Reifekompost und 1/3 Quarzsand. Dann werden die Samen angebaut und, außer bei Lichtkeimern, mit Erde bedeckt
und leicht angedrückt. Bei trockenem Substrat leicht angießen und mit der Plastikhaube abdecken. Sobald zwei Keimblätter gut entwickelt sind, werden die Pflanzen in passende Töpfe oder Becher
pikiert. Die Wurzeln werden zur besseren Entwicklung eingekürzt und die Erde gut angedrückt. Alle Becher kommen in eine Anzuchtschale mit Plastikhaube.
Solange sich an der Plastikhaube Wassertröpfchen befinden, ist die Feuchtigkeit genug und es sollte daher nicht gegossen werden.
Frühbeet, Mistbeet
Der Boden wird für das Frühbeet 70 cm tief ausgehoben. Dann kommt in drei Schichten 50 cm strohiger Rossmist hinein, wobei jede Schicht fest angetreten wird. Ist der Mist sehr trocken, wird jede
Schicht mit lauwarmem Wasser angegossen. Darauf kommt ca. 20 cm beste Gartenerde, darüber ca. 5 cm Reifekompost, der nur ganz seicht eingearbeitet wird. Der Abstand zum Fenster sollte 25 bis 30
cm betragen, damit die Luft nicht zu sehr auskühlt und die Pflanzen später nicht am Glas anstehen. Da die Temperaturen für die automatische Lüftung wesentlich zu gering sind, ist vor der
Pflanzung öfters zu lüften, damit die Gase entweichen können.
Der eingebrachte Pferdemist liefert so viel Wärme, dass sich auch bei tieferem Nachtfrost die Pflanzen im temperierten Boden wohl fühlen.
Gewächshaus
Egal ob aus Glas oder aus Stegplatten, für den ersten Salat ist ein Gewächshaus natürlich besonders geeignet. Wenn es noch recht kalt ist, kann man sogar noch ein Frühbeet ins Gewächshaus stellen
und da die empfindlichen Pflänzchen heineinpflanzen. Das Gewächshaus lässt sich natürlich hervorragen zur Jungpflanzenanzucht nutzen, um die übervollen Fensterbänke wieder frei zu bekommen. Oft
sieht man dann beides: ein volles Gewächshaus und volle Fensterbänke.
Es werden Frühsorten von Salat mit Abstand 25x25 cm seicht und Kohlrabi mit Abstand 25x25 cm tief gepflanzt. Auch Radieschen werden mit Reihenabstand von 10 cm gesät. Dadurch erreicht man eine Ernte von herrlichem Salat, herrlich mundenden Radieschen bereits Mitte, spätestens Ende April. Kurz darauf kann man auch schon den ersten Kohlrabi ernten.
FRUCHTFOLGE JETZT PLANEN
Gezielter Fruchtwechsel im Gemüsegarten erhält die Fruchtbarkeit.
Wird auf ein bestimmtes Gartenbeet jedes Jahr dieselbe Kultur ausgesät oder gepflanzt, so hat dies negative Folgen für die Gartenerde und die darauf stehenden Pflanzen: Vermehrter
Krankheitsbefall, gehemmtes Wachstum, geringer Ertrag. Das wird als Bodenmüdigkeit bezeichnet.
Wenn die Petersilie nicht mehr wachsen will
Wird z.B. Petersilie immer an der selben Stelle oder nach Gemüsearten der gleichen botanischen Pflanzenfamilie (Doldenblütler) wie Karotten, Sellerie, Fenchel oder Dill gesät, will die Petersilie
nicht recht wachsen und geht schließlich ein. Daher ist die Einhaltung einer geordneten Fruchtfolge auch im Hausgarten notwendig. Das Nacheinander verschiedener Gemüsearten auf demselben Beet
über mehrere Jahre erfolgt nach einem Fruchtfolgeplan.
ANBAUPLAN ERSTELLEN
Beim Anbauplan wird der Garten mit der Beeteinteilung auf ein Blatt Papier gezeichnet. In unserem Fruchtfolgeplan wechseln wir im Vierjahresrhythmus ab, sodass eine Gemüseart erst wieder nach
vier Jahren auf das Beet kommt.
Die Hauptfrüchte wechseln
Wir zeichnen die Hauptfrüchte des Vorjahres ein und verschieben diese jedes Jahr um ein Beet weiter. Die gleiche Gemüseart soll erst wieder im 4. Jahr auf demselben Beet zu stehen kommen. Die
Hauptkulturen sind Gemüse die besonders lange am Beet stehen: Paprika, Kraut, Kohl, Tomaten, Porree.
Auf Starkzehrer folgen Schwachzehrer
Es ist auch darauf zu achten, dass auf einem Beet, auf dem im Vorjahr Starkzehrer als Haupftfrucht standen, im Folgejahr Schwachzehrer kommen. Dadurch wird Bodenmüdigkeit verhindert. Starkzehrer
brauchen reichlich Stickstoff und daher eine entsprechende Bodenvorbereitung und Düngung.
Zu den Starkzehrern gehören die meisten Kohlgemüse, Frucht gemüse und einige Blatt- und Stängelgemüse.
Zu den Schwachzehrern gehören Wurzel- und Lauchgemüse und die Hülsenfüchte.
Vorkulturen im Frühjahr oder Nachkulturen im Herbst oder im Winter am selben Beet, bleiben unberücksichtigt und gelten als fruchtfolgeneutral. Zu solchen
Gemüsearten zählen Spinat, Schnittsalat, Endivie, Feldsalat, Radieschen.
Nach folgenden Prinzipien können die Gemüsearten am selben Beet jährlich ebenso ausgetauscht werden?
Eine weitere Möglichkeit bildet die Abwechslung nach den einzelnen Organen der Pflanze in der Folge: zuerst Wurzelgemüse, dann Blattgemüse, dann Fruchtgemüse. Z. B. Sellerie -
Salat - Gurken oder Rote Rüben - Kohl - Zucchini.
Ein anderes Prinzip ist der Wechsel nach Pflanzenfamilien zu denen die Gemüse gehören. Beispielsweise: Kreuzblütler (Kohlgewächse) - Schmetterlingsblütler (Buschbohnen Erbsen) -
Nachtschattengewächse (Tomaten, Kartoffel) - Kürbisgewächse (Kürbis), - Gänsefußgewächse (Spinat, Rote Rüben) - Doldengewächse (Karotten, Petersilie, Sellerie) - Liliengewächse (Zwiebel, Porree)
Korbblütler (Salate).
Was tun bei der Mischkultur?
Die Fruchtfolge richtet sich ebenfalls nach der Hauptfrucht, die nächstes Jahr nicht mehr auf den selben Platz darf. Bei Mischkultur ist eine Fruchtfolge schwieriger einzuhalten. Man kann die
Hauptfrucht jedes Jahr um eine Reihe verschieben.
Was passiert im Boden ohne Fruchtwechsel?
Biologisch: Verringerung der Artenvielfalt der Bodenlebewesen, Anreicherung von Krankheiten und Schädlingen, Unkrautvermehrung.
Physikalisch: Einseitige Durchwurzelungstiefe, Bodenverdichtung, Humusschwund, Zerstörung der Krümmelstruktur.
Chemisch: Einseitiger Nährstoffentzug bzw. Überdüngung, Anreicherung von wuchshemmenden Stoffen (Wurzelausscheidungen).
Eine gezielte Fruchtfolge kann hier Abhilfe bringen bzw. vorbeugende Maßnahme sein.
OBSTBAUMSCHNITT
Bei günstigem Wetter kann jetzt an den Bäumen, ausgenommenen starkwüchsige, der Winterschnitt vorgenommen werden.
Schnitt und Formgebung sollen die Bäume in erster Linie widerstandsfähig machen und für ein kräftiges und ausgeglichenes Astgerüst sorgen, was letztlich auch ihre Standfestigkeit
erhöht.
JETZT SCHWACHWÜCHSIGE BÄUME SCHNEIDEN
Schwachwüchsige Bäume sind im Jänner oder Februar zu scheiden, damit sie nicht zu viel von den eingelagerten Vorratsstoffen verlieren.
Schwachwüchsige Bäume fruchten zwar gut, doch der Wuchs lässt meist zu wünschen übrig. Daher ist früh im Jahr zu schneiden. Weitere Gründe für schlechtes Wachstum sind falsche Sortenwahl,
schlechter Standort, ungünstige Bodenverhältnisse und mangelhafte Düngung.
STARKWÜCHSIGE BÄUME ERST SPÄTER SCHNEIDEN
Bäume mit meterlangen oder noch längeren Ruten dürfen nicht vor Ende März oder Anfang April geschnitten werden, damit sie viel von den Vorratsstoffen verlieren. Außerdem besagt das Wuchsgesetz: je mehr man einen starkwüchsigen Baum schneidet, desto stärker wächst er.
Bäume nicht verstümmeln
Ganz falsch ist es, jeden Zweig auf einen kleinen Stummel zurückzuschneiden. Der Baum wird zu immer mehr Wachstum angeregt und verkahlt unten.
Baumschnitt einfach erklärt
Ein praktischer Leitfaden über die wichtigsten Regeln zum Bäume schneiden ist diese Broschüre der Edition Gartenfach. Sie enthält Anleitungen zur Baumpflanzung, zum Schnitt von Kern- und
Steinobstbäumen und von Beerensträuchern.
LEBERBLÜMCHEN
können es kaum erwarten
Sobald die ersten aperen Stellen zu sehen sind, setzen sie ihre blauen Farbtupfer auf den Waldboden. Das leuchtende Blau der Leberblümchen (Hepatica nobilis) erfreut Naturliebhaber bei den ersten Wanderungen in Bergen und Auen. Auch weiße und rosa Sorten findet man in manchen Gärten und gefüllte Leberblümchen sind sehr beliebt. Inzwischen gibt es Züchtungen, für die Liebhaber bis zu 400 Euro pro Pflanze hinblättern. Die dreilappigen Blätter des Hahnenfußgewächses sind für viele das Besondere an der Pflanze. Sie sind den ganzen Winter über grün und die neuen Blätter treiben erst nach der Blüte. Diese schließt sich am Abend und bei Regen und der blaue Farbstoff Anthocyan, der Licht in Wärme umwandeln kann, sorgt dafür, dass die Blüte nicht erfriert.
AUCH IM WINTER GIESSEN
Im Februar bläst der Wind oft stark von Osten und trocknet dabei die Blätter von immergrünen Pflanzen aus.
Dann leiden diese oft unter Wassermangel und im Extremfall vertrocknen sie. Gefährdet sind vor allem im Herbst gepflanzte immergrüne Gehölze, besonders Rhododendron, aber auch Gehölze in
Pflanzentrögen und Kübeln. Bei mildem Wetter müssen sie deswegen gewässert werden. Sie sind auch vor stärkerer Sonneneinstrahlung und vor den austrocknenden Winden zu schützen.
Die Blätter des Rhohdodendrons rollen sich ein, wenn es zu trocken wird und fallen dann ab.
Kirschlorbeer, Prunus laureocerasus Wind und Sonne im Winter machen ihm in exponierten Lagen mehr zu schaffen als der Frost.
Schnee abschütteln
Wenn Schnee den Garten verzaubert, finden die Pflanzen unter der weißen Decke einen idealen Winterschutz. Doch nur so lange, wie er locker und luftdurchlässig bleibt. Durch verharschten Schnee
gelangt nicht mehr ausreichend Luft zu den Pflanzen, so dass Schädigungen auftreten können. Man beseitigt diesen Nachteil, indem man die Schneekruste aufreißt. Bevor der Schnee die Pflanzen
zerdrückt, sollte man ihn abschütteln.
FRÜHJAHRSBLÜHER NICHT SCHNEIDEN
Auf keinen Fall dürfen Frühjahrsblüher nun geschnitten werden, weil man sich sonst um den Blütenzauber dieser Sträucher bringt.
Flieder, Syringa vulgaris
Zierkirsche, Prunus serrulata, wächst auch als Blütenbaum
Zierquitte, Chaenomeles japonica Goldjohannisbeere, Ribes aureum
SOMMERBLÜHER SCHNEIDEN
Sommerblüher wie den Sommerflieder jetzt zurückschneiden.
Die sommerblühenden Ziergehölze können jetzt noch, möglichst bei abnehmendem Mond und Plusgraden, geschnitten werden.
Sommerblühende Sträucher und Halbsträucher wie:
Schmetterlingsstrauch (Buddleja), Säckelblume (Ceanothus), Hibiscus, Perovskie, Spiraea japonica, Freilandfuchsien oder Indigo werden im Frühjahr großzügig bis auf die verholzten Teile
zurückgeschnitten.
Auch ein radikaler Verjüngungsschnitt ist möglich oder notwendig, wenn die Äste bis zum Boden zurückgefroren sind.
SCHNEEGLÖCKCHEN
Eindrucksvoll läutet das Schneeglöckchen das fortschreitende Ende der kältesten Jahreszeit ein. Sobald der Schnee geschmolzen ist, entfaltet es seine kleinen rahmweißen Kelche zu unserer Freude.
Nun kommen in unsere Zimmer die ersten selbstgepflückten Blumen dieses Jahres.
EINE WIESE VOLLER ZWIEBELBLUMEN
Nichts hebt die Stimmung mehr als eine Wiesen- oder Rasenfläche, übersät mit bunten Blütensternen in Gelb, Violett, Weiß und Blau. Erste Insekten stürzen sich hungrig auf die Pollen und erfüllen
den Garten mit leisen Summen. Einige Regeln gibt es zu beachten, wenn die Freude an den bunten Flächen lange anhalten sollte. Nur magere Wiesen eignen sich für die Verwilderung von Blausternchen,
Krokus und Schneeglöckchen.
Feuchte Wiesen sind ideal für Narzissen, Märzenbecher und im späteren Frühjahr für Schachbrettblumen.
ROTER HARTRIEGEL
Der Schnitt von sommerblühenden Sträuchern geht weiter. Die spektakuläre Rindenfärbung von Rotem Hartriegel (Cornus sanguinea) zeigt sich nur an ein- bis zweijährigem Holz. Mit zunehmendem Alter
verblassen die leuchtenden Töne. Alljährlicher Rückschnitt der alten Triebe (bis auf 10 cm über dem Boden einkürzen) erhält die Farbe.
KORNELKIRSCHE
Bei warmer Witterung können um diese Zeit bereits die hellgelben Blütenbüschel der Kornelkirsche an den noch kahlen Zweigen erscheinen.
Sie blüht von allen Hartriegelarten am frühesten und erfreut nicht nur uns, sondern damit auch hungrige Bienen, die sich an ihrem Pollenund Nektarangebot gütlich tun. Dabei befruchten sie diese,
sodass wir für den August eine reiche Ernte an roten, essbaren Steinfrüchten erwarten können, die an Kirschen erinnern und einen hohen Gehalt an Fruchtzucker und Vitamin C aufweisen.
HASELBÜSCHE
erblühen im Februar. Die bereits im Vorjahr gebildeten männlichen Blüten des Haselstrauches liegen während des Winters geschützt unter Deckschuppen.
Im Februar beginnen sich die Schuppen zu spreizen und dabei öffnen sich die Blüten. Jeder Windstoß erzeugt ganze Wolken gelben Blütenstaubs. Die weiblichen Blüten sind klein und befinden sich in den Zweigknospen. Weibliche und männliche Blüten können sich bei ungünstiger Witterung wieder schließen.
WEIDENKÄTZCHEN - die erste Bienenweide
Je nach Witterung erscheinen die weißen Kätzchen der Weiden. Die Weiden sind die einzigen Kätzchenträger, die auf Insektenbestäubung angewiesen sind. Umgekehrt sind auch die Bienen auf die
Palmkätzchen als Futterquelle angewiesen.
AM 14. FEBRUAR IST VALENTINSTAG
Der Tag der Liebe
Der Tag zum Gedenken an den Heiligen Valentin gilt als Tag der Liebe. Er wird von vielen Menschen genutzt, um zu danken, Sympathie oder Liebe zu bekunden. Seit einigen Jahren ist es an diesem Tag
Brauch, Blumen zu verschenken. Die vielen bunten Frühlingsblüher übermitteln ein freundliches „Dankeschön“, sind ein duftender Gruß von Mensch zu Mensch und von Herz zu Herz. Übermittelt wird
immer Freude und auch Hochachtung.
Happy Valentine!
Welche Blumen sollte man zum Valentinstag schenken?
Rosen verraten vornehmlich durch ihre Farbe, welche Liebesbotschaft der Blumengruß übermitteln soll. Dunkles Rot steht für leidenschaftliche Liebe, zartes für
erste, zarte Emotion, Gelb für reife Gefühle und Weiß für Verehrung.
Tulpen sind die Blumen, die Sympathie übermitteln. Auch hier stehen bestimmte Farben für spezielle Botschaften. Eine von Herzen kommende Sympathie bringen rote Tulpen zum Ausdruck, die gelborange Palette steht für nette Kommunikation.
Ein Gruß vom Frühling.
Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und Co. in unterschiedlichsten Gefäßen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
WENN ZIMMERPFLANZEN ERFRIEREN
Pflanzen, die zu nahe am offenen Fenster stehen, können Erfrierungsfolgen haben. Dabei entstehen meist dunkle Flecken, um die sich eine gelbe Blattfärbung bildet. Auch für raschen Blattfall kann
die Ursache Erfrierung sein.
Vorsicht beim Lüften
Beim Lüften sollten Sie das Fenster nur kippen, damit sich die Luft nicht schlagartig abkühlt und ein Schock für die Pflanze ist. Wenn Sie das Fenster ganz öffnen, sollten Sie die Pflanze in
einen anderen Raum stellen. Wenn Sie Pflanzen kaufen, unterschätzen Sie den Temperaturunterschied beim Heimtransport nicht.